Die Investition in ein Druckrohrleitungsnetz für die Trinkwasserversorgung bedeutet für Versorgungsunternehmen ein beträchtliches finanzielles Kapital (ca. 80% Leitungsnetz und ca. 20% Anlagen).
Neben den Anforderungen für den Verbraucher (z.B. Trinkwasserqualität, Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit) muss das ausgewählte Rohrleitungssystem auch den langfristigen wirtschaftlichen Ansprüchen des Versorgungsunternehmens genügen. Nicht die reinen Anschaffungskosten für das Rohr stehen hierbei im Vordergrund, sondern die Gesamtbetriebskosten während der gesamten Nutzungsphase – vom Bau über den Betrieb bis zum Unterhalt.
Polyethylen-Rohre (PE) verzeichnen seit einigen Jahrzenten enorme Zuwachsraten, da sie die Leistungsfähigkeit von biegesteifen, metallischen Rohrmaterialien ökonomisch und ökologisch deutlich übertreffen (Fig. 1).
PE rostet nicht! Korrosion tritt bei Polyethylen-Rohrleitungen gar nicht auf und PE-Rohre sind auch gegenüber aggressiven Böden korrosionsbeständig. Mit PE-Rohrleitungen wird die Hauptschadensursache der in Fig. 2 dargestellten SVGW-Statistik eliminiert, da Kunststoffe nicht korrodieren.
Biegeweiche Rohrsysteme aus Polyethylen sind unter Belastungen flexibel, widerstandsfähig und zuverlässig. Die geschweissten Verbindungen sind zudem homogen sowie zugfest und dies ohne den Einsatz von Dichtungs- bzw. Fremd-Material. Dieser Umstand eliminiert Setzungsschäden, die 2. häufigste Schadensursache für Schäden in der SVGW-Schadenstatistik und trägt wesentlich zur geringsten Schadensrate von PE-Rohrverbindungen bei.
In der Schweiz sind PE-Rohrleitungssysteme seit über 60 Jahren in Gas- und Wassernetzen zuverlässig im Einsatz. Eine in Deutschland angelegte umfangreiche Studie an PE-Rohren, welche 41 Jahre im Betrieb waren, ergab, dass die prognostizierte Lebensdauer deutlich überschritten wurde. Bei heutigen PE-Rohren ist daher von einer Lebensdauer von über 100 Jahre auszugehen.
Durch den Einsatz von PE-Rohren wird die Umwelt deutlich weniger belastet als mit biegesteifen, metallischen Rohrwerkstoffen.
Dies ist durch die deutlich tieferen Temperaturen im Produktionsprozess sowie das leichtere Gewicht begründet und macht sich auch durch einen 30-40% geringeren Primärenergie-Einsatz bemerkbar.
Im dargestellten Ökobilanzvergleich (Fig. 3) noch nicht beinhaltet sind die ökologischen Vorzüge aufgrund der deutlich kürzeren Transportwege von den Schweizer Kunststoffrohr-Herstellern zur Baustelle und die effizienten Verlegemethoden, welche nur mit PE-Rohrleitungssystemen möglich sind.
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