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11. Dezember 2024

PFAS aus Trinkwasser entfernen

Forschende der TUM entwickeln neues Filtermaterial

Forschende der Technischen Universität München haben gemäss eigenen Angaben eine neue Methode entwickelt, die PFAS aus Trinkwasser herauszufiltern. Sie setzen dabei auf sogenannte metall-organische Gerüstverbindungen. Damit sollen selbst extrem niedrige Konzentrationen von PFAS im Wasser noch aufgefangen werden können.

In einer Pressemitteilung gab die Technische Universität München (TUM) bekannt, einen neuen Filter für die Entfernung von Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) aus Wasser entwickelt zu haben. Das Team um Nebojša Ilić vom TUM-Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft, und Soumya Mukherjee, Assistant Professor an der University of Limerick, verwendet dafür wasserstabile metall-organische Gerüstverbindungen aus Zirkonium-Carboxylat. Dieses Material soll sich durch seine anpassbare Porengrösse und Oberflächenchemie auszeichnen. Es sei wasserbeständig und stark elektrostatisch geladen. Durch die gezielte Gestaltung der Strukturen und die Kombination mit Polymeren konnte in Versuchen, so das Team, die Filterkapazität im Vergleich zu bereits eingesetzten Materialien wie Aktivkohle und speziellen Harzen erheblich verbessert werden.

Bis zum eventuellen grossflächigen Einsatz des neuen Filtermaterials in Wasserwerken werde es aber noch dauern. Das neu entdeckte Prinzip müsste dafür mit nachhaltig verfügbaren, preiswerten und in jeder Hinsicht selbst ungefährliche Materialien umgesetzt werden. Dafür sei noch erhebliche weitere Forschung notwendig.

Langanhaltende Gefahr für Mensch und Umwelt

PFAS werden auch «Ewigkeitschemikalien» genannt und sie zerfallen in der Regel auch nach Jahrhunderten nicht von selbst. Damit stellen sie eine lang andauernde Gefahr für Menschen und Tiere dar. PFAS wurden in zahlreichen Produkten wie Textilien, Feuerlöschschäumen oder Lebensmittelverpackungen eingesetzt und gelangten so in die Umwelt. Über die Nahrung und das Trinkwasser können sich die Substanzen im Körper anreichern und so schwerwiegende Krankheiten mitverursachen.

Quelle und weitere Informationen

Pressemitteilung Technische Universität München

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