St. Gallen und Graubünden wollen Erdöl-Pipeline umnutzen

Die Förderung von CO2-neutral produziertem Wasserstoff könne eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung und der Erreichung des Netto-Null-Ziels spielen, teilten die beiden Kantone Graubünden und St. Gallen mit. Für den Transport dieses Wasserstoffes soll die frühere Erdöl-Pipeline «Oleodotto del Reno» genutzt werden, die zwischen Genua (Italien) und Ingolstadt (Deutschland) gebaut wurde. Die beiden Regierungen haben an ihrem Arbeitstreffen «den gemeinsamen Willen für eine Umnutzung der früheren Erdöl-Pipeline» signalisiert, heisst es in der Mitteilung. Ausserdem werden die beiden Kantone gemeinsame Abklärungen treffen, um die Umnutzung der Teilstrecke zwischen dem Splügenpass GR und St. Margrethen SG zu prüfen.

Strategische Nutzung von Wasserstoff

In verschiedenen Ländern würden Strategien für grünen Wasserstoff entwickelt, so die beiden Kantone. Deshalb solle nun eine Anbindung an Wasserstoff-Pipelines sichergestellt werden. Der Einsatz von Wasserstoff sei vor allem dann sinnvoll, wenn die Energieversorgung nicht durch eine andere Technologie mit einem höheren Wirkungsgrad abgedeckt werden könne.