2022 wurden 57% der Gebäude mit Wohnnutzung in der Schweiz mit fossilen Energieträgern beheizt (Heizöl und Gas). Dabei bestehen markante Unterschiede zwischen Einfamilienhäusern (53%) und Mehrfamilienhäusern (64%). Heizöl kam in 39% der Gebäude zur Anwendung und bleibt damit der Hauptenergieträger zum Heizen. Dieser Anteil ist jedoch in den letzten 40 Jahren konstant zurückgegangen. 18% der Gebäude verfügten über eine Gasheizung, doppelt so viele wie noch vor 30 Jahren. Bei den Einfamilienhäusern belief sich der Gasanteil auf 16%, bei den Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen auf 30%.
Rückgang der Ölheizungen und Zunahme von Wärmepumpen
Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (19%) hat sich seit 2000 vervierfacht. 2022 lag er für Objekte, die in den letzten zehn Jahren erbaut wurden, bei drei Vierteln. Einfamilienhäuser verfügten zu 23% über eine Wärmepumpe, während es bei Gebäuden mit mehr als zehn Wohnungen lediglich 12% waren. 12% der Gebäude wurden mit Holz und 8% mit Elektrizität beheizt.
Beim Gasanteil bestehen grosse Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. In städtischen Gemeinden wurden 30% der Gebäude mit Gas beheizt, in ländlichen Gemeinden lediglich 4%. Der Anteil der Wärmepumpen fiel im Kanton Freiburg, der über den jüngsten Gebäudebestand verfügt, am höchsten aus (34%), im Kanton Basel-Stadt mit den ältesten Gebäuden am tiefsten (4%).
Zwei Drittel der Haushalte heizten 2022 mit fossilen Energieträgern (40% Heizöl, 25% Gas). 16% der Haushalte wohnten in einem Gebäude mit Wärmepumpe. Der Anteil der Haushalte, die auf Heizöl zurückgreifen, war in den Kantonen Tessin (54%) und Jura (51%) am höchsten. Am häufigsten mit Gas heizten hingegen die Haushalte in den Kantonen Waadt und Genf (38% bzw. 36%). Der Anteil der Haushalte, die Wärmepumpen nutzten, fiel in den Kantonen Appenzell Innerrhoden (30%) und Nidwalden (28%) am höchsten aus.
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