Der UN-Weltwassertag findet jeweils am 22. März statt. Während letztes Jahr das Grundwasser im Fokus stand, hatte der diesjährige Weltwassertag den Wandel zum Thema. In der Schweiz wurde die Erschliessung aller Gebäude mit Sanitäranlagen und Trinkwasser zwar in den 70ger-Jahren abgeschlossen, in vielen Weltgegenden ist der Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen aber immer noch keine Selbstverständlichkeit. Um diese Situation zu verbessern, soll ein Wandel durch Handeln herbeigeführt werden.
In Rapperswil hat die Firma Wild anlässlich des Weltwassertags zu einem Networking-Anlass eingeladen, an dem auch eine Führung durch das Grundwasserpumpwerk «Tägernau» auf dem Programm stand. Martin Kurt, Geschäftsführer der Wasserversorgung Rapperswil-Jona, konnte einerseits aufzeigen, wie die Region mit Wasser versorgt wird und er hat andererseits auch auf die Herausforderungen aufmerksam gemacht, mit denen die Versorgung konfrontiert ist. So macht es die dichte Besiedelung und die landwirtschaftliche Nutzung nicht einfach, die Einhaltung der Vorgaben in den Schutzzonen durchzusetzen. Kurt machte deutlich, dass die Versorgung hier auch auf die Unterstützung der Politik angewiesen ist, damit auch zukünftige Generationen von der hervorragenden Qualität des Grundwassers profitieren können. Tatsächlich kann in Rapperswil das Grundwasser zu einem guten Teil unbehandelt als Trinkwasser abgegeben werden. Im Grundwasserpumpwerk «Tägernau» wird es lediglich mit UV behandelt.
Dass in anderen Weltregionen die Bevölkerung schon froh sein kann, überhaupt über einfachen Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu verfügen, machte Gregor Anderhub, Geschäftsleiter bei Viva con Agua Schweiz deutlich. An konkreten Projekten, die von der Wasserversorgung Rapperswil-Jona und von Wild-Armaturen unterstützt werden, zeigte er auf, wie die Installation einer Sanitäranlage an einer Schule oder der Bau einer Grundwasserfassung die Lebensqualität der Menschen deutlich verbessern kann.
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