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23. März 2022

Parlament

Anpassung der Suisse-Bilanz

Die Suisse-Bilanz der Bauernbetriebe für Dünger und Futter wird an die effektiven Verhältnisse angepasst. Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat mit 37 zu 3 Stimmen einer entsprechenden Motion zugestimmt.

Seit gut 20 Jahren sind nahezu alle Betriebe verpflichtet, eine ausgeglichene Nährstoffbilanz / Suisse-Bilanz vorzuweisen (ÖLN-Anforderung). Dennoch konnten die Umweltziele Landwirtschaft (UZL) im Bereich der Nährstoffüberschüsse bis heute nicht erreicht werden. Die Umsetzung der Offenlegungspflicht ist ein wichtiger Bestandteil zur Reduktion der Überschüsse, da dadurch alle Nährstoffflüsse transparent und digital ausgewiesen werden können und die Bilanz damit genauer wird.

Mit der verabschiedeten Motion müssen Standort, Ertragspotential der Kulturen und Futterverbrauch neu besser berücksichtigt und an die Praxis angepasst werden. Die ursprünglich geforderte Beibehaltung des zehnprozentigen Toleranzbereichs wurde aus dem Text gestrichen. Dies weil die Messungen in den letzten Jahren viel genauer geworden seien. Die Prüfung soll ergebnisoffen gemacht werden können. Den Absenkpfad schreibt die Vorlage zur Verminderung der Risiken durch den Einsatz von Pestiziden für die Umwelt neu vor - das Parlament hat sie im vergangenen Frühjahr verabschiedet.

Die Motion wird damit an den Bundesrat zur Umsetzung überwiesen.

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