Besonders im Hochsommer häufen sich die Meldungen zu Infektionen mit Legionellen. Die Bakterien breiten sich über Wasserdampf, zum Beispiel in der Dusche, aus und lösen die sogenannte Legionärskrankheit aus. Um dies zu verhindern, sind regelmässige Wasseranalysen im Rahmen der Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzes sowie der Trinkwasserverordnung vorgeschrieben. Diese sind nicht nur sehr kostenintensiv, sondern auch langwierig. Bis zu sieben Tage kann eine einzelne Analyse dauern. Diese könnten durch die neuen Schnelltests nicht nur ergänzt, sondern möglicherweise sogar ersetzt werden. «Der verwendete Biosensor basiert auf einem Lateral-Flow Teststreifen, wie er aus der Covid19-Antigen Schnelltest-Analytik bekannt ist. Die Legionellen werden durch DNA-basierte Fängermoleküle detektiert und indirekt mittels einer Gold-Markierung nachgewiesen», erklärt Projektleiter Prof. Dr. Harms.
Den geplanten besonderen Lösungsansatz stellt dabei ein «Koffer-Analysesystem» dar, das alle Komponenten für die Vorfiltration, Aufkonzentrierung und Analyse auf dem Teststreifen sowie die digitale Auslesung beinhaltet und einfach vom Laien bedienbar ist. Der Projektpartner AquaEcology entwickelt dabei ein Gerät zur Vorfiltration und Aufkonzentrierung der Wasser-Probe.
Das Projekt wird gefördert durch das PFAU Programm zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau des Landes Bremen. (Quelle: Hochschule Bremerhaven)
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