Wie die Kantonsverwaltung am Mittwoch mitteilte, überschreiten im Kanton Freiburg Pestizid-Rückstände zwar nur selten den gesetzlichen Grenzwert. Im Jahr 2020 enthielten aber 74 Prozent der entnommenen Wasserproben mindestens ein Abbauprodukt von Pestizid-Wirkstoffen, sogenannten Metaboliten.
Dies manchmal in einer Konzentration über dem gesetzlichen Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter. Am stärksten betroffen sind der Broye-, der See-, der Sense-, der Saane- und der südliche Glanebezirk.
Im Rahmen des Aktionsplans soll unter anderem die unabhängige Beratung und Weiterbildung der Freiburger Landwirte gefördert werden. Auch will der Kanton Freiburg finanzielle Anreize zur Reduktion von Pflanzenschutzmittel bieten. Privatpersonen will der Kanton für die Risiken der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in Gärten sensibilisieren.
Freiburgs Aktionsplan knüpft laut Mitteilung an das strategische Ziel des Bundes an, die Risiken von Pflanzenschutzmitteln bis 2027 zu halbieren.
(SDA)
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