Die Baukosten belaufen sich auf 10,8 Millionen Franken, im Herbst wird darüber abgestimmt. Die über 30-jährige ARA in Inwil sei veraltet und stark ausgelastet, Investitionen wären dringend nötig, teilte der Gemeindeverband ARA Oberseetal am Dienstag mit. Eine Studie sei zum Schluss gekommen, dass ein Anschluss an die ARA des Gemeindeverbands Real in Emmen besser sei als die eigene Anlage auszubauen und weiterzubetreiben.
Der Gewässerschutz werde deutlich verbessert, auch sei es wirtschaftlich sinnvoll, heisst es in der Mitteilung. So könne das Wasser in Emmen auch von Mikroverunreinigungen und Stockstoff befreit werden.
Nötig für einen Anschluss ist eine 4,1 Kilometer lange Leitung mit einem Durchmesser von 45 Zentimetern. Die bestehende ARA in Inwil soll stillgelegt werden. Einige Becken würden als Havariebecken umgenutzt, um bei Regen oder Ölunfällen Wasser zwischenzuspeichern.
Neben den Baukosten von 10,8 Millionen Franken müssen sich die vier Gemeinden am Eigenkapital von Real beteiligen und dem Gemeindeverband ihre Rückstellungen übertragen, was zu Gesamtkosten von 16,7 Millionen Franken führt.
Alle vier Gemeinden müssen dem Beitritt zum Gemeindeverband Real sowie dem jeweiligen Sonderkredit zustimmen. Die Urnenabstimmung findet am 26. September statt. Stimmt eine Gemeinde dagegen, wird das Fusionsprojekt abgebrochen. Die geplante neue Leitung könnte Ende 2023 in Betrieb genommen werden.
(sda)
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