Die vorhandene Gasinfrastruktur spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Sie bietet ideale Voraussetzungen, steigende Wasserstoffmengen aufzunehmen, zu speichern, zu transportieren und zu verteilen. Bereits heute können bis zu zehn Volumenprozent Wasserstoff in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden. In einem nächsten Schritt soll diese Menge auf 20 Prozent erhöht werden. Perspektivisch können Teilabschnitte technisch sogar auf den Transport von reinem Wasserstoff umgestellt werden. Dadurch lässt sich der Energieträger in den Sektoren Wärme, Mobilität und Industrie nutzen.
«Der Einsatz von Wasserstoff über alle Sektoren hinweg ist ein wirksamer Beitrag, den Deutschland zur Treibhausgasneutralität leisten kann. Die Klimaziele und die gesetzlichen Vorgaben zur CO2-Reduktion können aber nur mit der Gasinfrastruktur in Kombination mit Power-to-Gas erreicht werden», erklärt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke.
Wasserstoff kann beispielsweise zum Heizen verwendet werden und die CO2-Emissionen im Wärmemarkt deutlich reduzieren. Brennstoffzellen gibt es nicht nur für Pkw, sondern auch für den Heizungskeller.
Darüber hinaus steht Wasserstoff über das Gasnetz als Kraftstoff an Tankstellen oder für die Energiegewinnung in der industriellen Produktion zur Verfügung. In der Industrie ist das Gas auch ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von zahlreichen Produkten – beispielsweise in der Chemie-Industrie, bei der Stahlproduktion oder in Raffinerien.
Daten, Fakten und Initiativen der Gaswirtschaft zu Wasserstoff sind in einer neuen Dossier-Seite und Broschüre zu finden unter www.dvgw-wasserstoff.de
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