Der Winter 2017/18 verzeichnete überdurchschnittliche Niederschläge, was auch zu überdurchschnittlichen Schneemengen führte. Die grossen Schneemassen hatten während der Schmelze zudem hohe Zuflüsse in die Seen zur Folge. Zur Hochwasserprävention wurde der Pegel des Thunersees während dieser Periode leicht tiefer als üblich gehalten. Weil während der intensiven Schneeschmelze aber keine grösseren Niederschläge zu verzeichnen waren, traten keine Hochwasserprobleme auf.
Ab dem Monat April war es sehr trocken und überdurchschnittlich warm. Bis in den Herbst konnten die drei regulierten Seen, der Brienzer-, Thuner- und Bielersee, dank der Kompensation durch Schmelzwasser auf den jahreszeitlich üblichen Pegelständen gehalten werden. Mit dem Rückgang des Schmelzwassers sanken die Pegel der Jurarandseen und des Brienzersees im Oktober und November ab und erreichten neue saisonale Tiefstwerte.
Erst im Dezember verzeichnete die Alpennordseite schliesslich einen ausgeprägten Wetterumschwung. Bis zum Jahresende blieb es feucht und trüb. Dank des nassen Winters 2017/18 starteten die Grundwasserstände mit überdurchschnittlichen Werten in die Trockenperiode. Mit den ausbleibenden Niederschlägen sanken die Grundwasserpegel jedoch bis in den Dezember stark ab. An einzelnen Stationen wurden sogar neue Tiefstände seit Messbeginn registriert.
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