Trinkwasserverunreinigung in Lurtigen

Nach Grabarbeiten in der Nähe der Fassung der Galmquelle in Lurtigen wurden Bakterien im Trinkwasser von Lurtigen gemessen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, bis auf Weiteres nur noch abgekochtes Wasser zu benutzen. Die Industriellen Betriebe Murten setzen alles daran, die Trinkwasserversorgung schnellst möglich wiederherzustellen.

Im Rahmen von Grabarbeiten in der Nähe der Fassung der Galmquelle in Lurtigen, wurde am 3. September 2018 ein Wassereinbruch festgestellt. Dieser hatte zur Folge, dass nur noch ein Zehntel der üblichen Wassermenge in der Wasserfassung der Galmquelle gemessen wurde. Daraufhin wurden mit den beteiligten Bauunternehmen, Geologen, dem kantonalen Amt für Lebensmittelsicherheit und den Industriellen Betrieben Murten alle nötigen Massnahmen eingeleitet, um die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung von Lurtigen sicherzustellen. Die Bevölkerung von Lurtigen wurde aber aufgerufen, bis auf Weiteres den Wasserverbrauch einzuschränken. Seit ein paar Tagen wird Trinkwasser mit einem Spezial-Transportlastwagen direkt ins Reservoir in Lurtigen gebracht.

In der Zwischenzeit wurden an verschiedenen Orten in Lurtigen Wasserproben entnommen. Es wurden Darmbakterien im Trinkwasser gemessen, weshalb aus Sicherheitsgründen die Bevölkerung aufgerufen wird, sich bis auf Weiteres an einige Vorsorgemassnahmen zu halten.

Alle Trinkwasseranlagen werden zurzeit mit gechlortem Wasser desinfiziert, um die Verunreinigung zu beseitigen. Aus diesem Grund kann das Wasser ab Trinkwassernetz etwas nach Chlor riechen, was aber keine gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen hat und lediglich als Vorsorge dient. Die Industriellen Betriebe Murten werden zusammen mit dem kantonalen Amt für Lebensmittelsicherheit entscheiden, wann diese Vorsorgemassnahmen aufgehoben werden dürfen und die Bevölkerung rasch informieren. Die Industriellen Werke Murten versorgen rund 9‘000 Einwohnerinnen und Einwohner von Murten, Meyriez und Muntelier mit Elektrizität, Trinkwasser und Fernwärme.