Das ist das Ergebnis einer Studie, die Limnologen der Universität Wien durchführten und die sie im Fachjournal "Environmental Pollution" publizierten.
In einer Medienmitteilung zur Studie steht, dass die Forscher in nahezu allen entnommenen Driftproben des Donauwassers neben Fischlarven eine beträchtliche Anzahl kleiner, makroskopisch sichtbarer Plastikpartikel fanden. Bei einem Großteil (79%) davon handelte es sich um industrielles Rohmaterial in unterschiedlichsten Variationen, der Rest bestand aus anderen, nicht näher zuordenbaren Teilen und geht wahrscheinlich auf kommunalen Abfall zurück.
Die Mengenabschätzung zeigte, dass die Donau zwischen Wien und Bratislava in den Uferbereichen im Durchschnitt 317 Plastikpartikel (4,8 g) und 275 Fischlarven (3,2 g) pro 1000 m³ Wasser transportiert. Eine konservative Hochrechnung dieser Mengen ergebe einen geschätzten Eintrag von ca. 4,2 Tonnen Plastikmüll pro Tag von der Donau in das Schwarze Meer, erklärt Hubert Keckeis vom Department für Limnologie und Ozeanographie der Universität Wien.
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