Die bekannte Kommunikationsagentur Jung von Matt/Limmat erstellte im Auftrag der Neoperl-Gruppe eine Webseite zum Wassersparen: www.watersaving.com. Ziel sei es, die globale Bevölkerung für das Thema Trinkwasser und Wassersparen zu sensibilisieren. Neoperl selbst bietet Produkte im Trinkwasserbereich an wie Brauseschläuche, Reduktionsdichtungen oder Strahlregler.
Die neue Webseite, die es nur auf Englisch gibt, enthält Informationen zum Wasserverbrauch und Energie und propagiert dem Namen entsprechend das Wasser- und Energiesparen. Sie geht aber nicht darauf ein, dass sich die Probleme mit der Verfügbarkeit von Wasser von einer globalen Skala nicht einfach auf die lokalen Verhältnisse übertragen lassen.
In der Schweiz beispielsweise macht der Trinkwasserkonsum ab Hahnen lediglich 3.5% des virtuellen Wasserverbrauchs aus. Unter dem virtuellen Wasser versteht man das Wasser, das zur Erzeugung aller konsumierten Produkte verwendet wird. Das heisst, Einsparungen beim Hahnenwasser bringen in der Gesamtbilanz praktisch nichts. Für die Schweiz ist auch die generelle Aussage übertrieben, dass grosse Mengen an Energie für die Produktion und den Transport von Trinkwasser verwendet werden. Zurecht wird aber darauf hingewiesen, dass sich mit der Reduktion des Warmwasserverbrauchs Energie sparen lässt.
Der SVGW hat für seine Mitglieder ein Argumentarium "Wassersparen in der Schweiz " verfasst, das aufzeigt, wo es sich lohnt zu sparen und wo es effektiv praktisch keinen Nutzen für die Umwelt hat, ja teilweise sogar kontraproduktiv sein kann. Das Argumentarium ist für SVGW-Mitglieder im Intranet www.intranet.svgw.ch verfügbar.
www.watersaving.com ist so aufgebaut, dass User aus aller Welt Inhalte erstellen und im Sinne einer kollaborativen Enzyklopädie bearbeiten.
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